In der voll besetzten Brehmbachtalhalle präsentierten dieMusikerinnen und Musiker aus Königheim am Ostersonntag in ihrem 2019erOsterkonzert das Ergebnis der Probenarbeiten der letzten Monate.
Nach der
Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Daniel Achstetter eröffnete die auf
mittlerweile 22 Kinder angewachsene Jugendband unter Leitung des musikalischen
Leiters Armin Fischer den Abend mit den Stücken „Ode an die Freude“; „Final
Countdown“ und „Highland Cathedral“. Die Jungen und Mädchen erhielten für ihre
Vorträge viel Beifall und durften die Bühne erst nach einer verdienten Zugabe
verlassen.
Seit vielen Jahren steht die Musik- und Feuerwehrkapelle
Königheim unter der musikalischen Leitung von Klaus Zimmermann. So eröffneten Klaus
Zimmermann und die Musikerinnen und Musiker der Gesamtkapelle ihr Programm mit
dem von dem jungen österreichischen Komponisten Thomas Asanger komponierten
Konzertmarsch „Sympatria“. Für einen ersten musikalischen Höhepunkt sorgte die
Aufführung der sinfonischen Dichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius in einer
Bearbeitung von Andreas Schorer. Das Konzertstück verlangt viel Aufmerksamkeit
und Konzentration von den Aktiven aber auch den Zuhörern. Ein ganz
außergewöhnlicher Walzer bildete den Höhepunkt des ersten Programmteils. Der
weltbekannte britische Schauspieler Sir Anthony Hopkins komponierte 1954 den
Walzer „And the waltz goes on“. Diese Komposition wurde allerdings bis zum Jahr
2011 nie aufgeführt. Erst ein Kontakt zwischen Anthony Hopkins und dem berühmten
André Rieu führte zu einer Urauführung durch das Johann Strauß
Orchester im Juli 2011. Der von Walter Ratzek für Blasorchester
arrangierte Walzer ist sehr abwechslungsreich und birgt so manche musikalische
Überraschung in sich.
Die Zeit der Kreuzzüge mit ihren langen, qualvollen und gefährlichen
Reisen ins Heilige Land, dem Jubel über das Erreichen Jerusalems, aber auch
Verzweiflung Tod und Trostlosigkeit während und nach den vielen kriegerischen
Auseinandersetzungen beschreibt Erick Debs in seiner Originalkomposition „Die
Kreuzzüge“. Die Kapelle beendete den ersten Konzertteil mit dem Marsch „Il
Colosseo“ von Luigi di Ghisallo. Für diesen Marsch ließ sich Luigi di Ghisallo
vom Kolosseum in Rom und dessen gewaltigen Ausmaßen, der einzigartigen
Ausstrahlung und der hochstehenden Baukunst des antiken Roms inspirieren.
Den zweiten Teil des Konzertes eröffneten die Königheimer
Musikerinnen und Musiker mit dem Konzertmarsch „Alliance of the free“. James
Horsay, Chef-Arrangeur und Komponist der United States Army Band komponierte
diesen Marsch für die offizielle Eröffnungszeremonie zu den Feierlichkeiten zum
50jährigen NATO-Jubiläum im Jahre 1999.
Steven Reineke, US-amerikanischer Komponist, Arrangeur und
Dirigent deutscher Abstammung, komponierte mit der Konzertouvertüre „Where
Eagles Soar" eine Hommage an den US Bundesstaat Maine mit seinen
ausgedehnten Wäldern, langen Küstenlandschaften und seiner reichhaltigen
Tierwelt, zu der auch die Adler gehören. Entsprechend der Vielfalt der
Landschaften beinhaltet die Ouvertüre auch die entsprechenden Melodienfolgen.
Vier absolute Superhits des britischen Pop und Swing
Giganten Robbie Williams verarbeitete Don Campbell zu dem tollen und
hörenswerten Medley „Let me entertain you“. Die vier Titel „Supreme“, „The Road
To Mandalay“, „Angels“ und „Let Me Entertain You” zeigen die ganze Bandbreite
des musikalischen Schaffens des britischen Superstars. Die Präsentation durch
die Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim e.V. wurde vom Publikum mit viel
Beifall bedacht.
Die Musik der turbulenten 80er Jahre in Deutschland mit
Stars wie Nena, der 1.Allgemeinen Verunsicherung, Hubert Kah oder der Spider
Murphy Gang fasste Thiemo Kraas zu dem mitreißenden Potpourri „80er KULT(tour) zusammen.
Die Reaktion des Publikums auf die darin enthaltenen Stücke „Skandal im
Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang, „Ohne dich (schlaf ’ ich heut Nacht
nicht ein)“ von der Münchener Freiheit und „1000 und 1 Nacht“ von der Klaus
Lage Band sowie „Sternenhimmel“ von Hubert Kah und Falcos „Rock Me Amadeus“
zeigte, dass sich viele Zuhörer gerne an diese Zeit zurückerinnern. Mit dem Marsch
„König Karl“ von Carl Ludwig Unrath beendete die Kapelle den Konzertabend und
verließ die Tribüne nach zwei Zugaben. Durch das Programm führte wie in den
vergangenen Jahren in gewohnt souveräner Manier Peter Lindtner.
Im Rahmen des Konzertes wurden vier aktive Musikerinnen und
Musiker vom stellvertretenden Präsidenten des Blasmusikverbandes
Tauber-Odenwald-Bauland Alois Schreck für ihre 25jährige aktive Tätigkeit mit
der silbernen Ehrendnadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände ausgezeichnet.
Die 4 Geehrten Daniela Achstetter, Marco Bund, Carolin Geier und Stephan
Schmidt erhielten neben der Ehrennadel auch die entsprechende Urkunde
ausgehändigt. SL