Im Mittelpunkt des Osterkonzertes2016 standen die konzertante Blasmusik und verschiedene besondere Ehrungen.
Der
Vereinsvorsitzende Daniel Achstetter konnte zahlreiche Zuhörer, Gäste und
Ehrengäste in der gut besuchten Brehmbachtalhalle begrüßen. Die Kapelle
startete unter der Leitung von Dirigent Klaus Zimmermann mit dem Konzertmarsch
„Attila“ von Julius Fucik in das Konzertprogramm. Der 1872 in Böhmen geborene
Komponist lernte die Kunst des Komponierens bei Antonin Dvorak. Später diente
er als Militärkapellmeister im Heer der Habsburger Monarchie. In dieser Zeit
entstanden auch viele seiner bekanntesten Werke wie zum Beispiel der Marsch
„Einzug der Gladiatoren“. Sein Werk „Marche hongroise triomphale“ – Attila
komponierte er im Jahr 1907. Julius Fucik verstarb vor 100 Jahren im Jahr 1916.
Alfred Bösendorfer alias Kees Vlak ist der Autor des „Böhmischen Galopps“. Mit
diesem sehr unterhaltsamen Musikstück entführte die Kapelle die Zuhörer in die
Ballsäle des 18.Jahrhunderts und wurde dafür mit viel Beifall belohnt.
Einen sehr schönen Konzertwalzer
schuf Julius Fucik im Jahr 1903. Mit dem Walzer „Vom Donauufer“ gelang ihm ein
echter Blasmusikwalzer mit einer sinfonischen Einleitung einem ruhigen
Marschteil und vielen schönen Walzermelodien.
„Valhalla“ die 2015 erschienene,
eindrucksvolle Ouvertüre für Blasorchester wurde von dem amerikanischen
Komponisten James L. Hosay geschrieben. Er ließ sich beim Erschaffen dieses
Musikstückes von den Opernklängen Richard Wagners inspirieren. James L. Hosay
diente als Trompeter in verschiedenen Kapellen der Armee der Vereinigten
Staaten und komponierte bzw. arrangierte zahlreiche Originalwerke, die dann
durch Militärorchester bei Staatsempfängen und weiteren offiziellen Anlässen
aufgeführt wurden.
Die Musikerinnen und Musiker
beendeten ihren den ersten Teil des Konzertes mit dem deutschen Marschklassiker
„Berliner Luft“ von Paul Linke aus dem Jahr 1904.
„Hawaii Five-O“ ist die
Titelmusik der gleichnamigen amerikanischen Krimiserie. Sie wurde Ende der 1960
Jahre von Morton Stevens komponiert. Mit dieser fetzigen Melodie begann der
zweite Konzertteil.
Kees Vlak alias Alfred
Bösendörfer schuf 1993 das Auftragswerk „The new village“. Das Konzertstück
erzählt die fiktive Entstehungsgeschichte eines Dorfes mit all seinen
dramatischen Facetten. Diese reichen von aufregenden, schnellen Passagen über
melancholische Abschnitte bis hin zu freudigen Jahrmarktsklängen
Es folgte ein Potpourri mit
großen Hits der englischen Popgruppe „The Police“. Die darin enthaltenen Hits wurden
alle in den Jahren zwischen 1978 und 1983 komponiert und gehören heute zu den
Klassikern der Popgeschichte. Gilbert O’Sullivan schuf 1971 den Popsong „Matrimony“.
Aus ihm entstand durch eine Bearbeitung des deutschen Musikers, Komponisten und
Arrangeurs Erwin Jahreis ein sehr schönes Posaunensolo, das von den vier
Posaunisten Klaus Abel, Patrick Axmann, Luis Götzinger und Uwe Rennhofer
aufgeführt wurde.
Die Titelmelodien der großen
deutschen Unterhaltungssendungen und -serien vereinte Manfred Schneider in
seinem Werk „TV – Kultabend“. Wer kennt nicht die Melodien aus der
„Lindenstraße“, von „Herzblatt“, der „Schwarzwaldklinik“, „Wetten, dass...?“
dem „Traumschiff“, dem „aktuellen Sportstudio“, „Derrick „ und der „Tagesschau“.
In gewohnt informativer und humorvoller Weise führte der aktive Musiker Peter
Lindtner durch das Programm des Abends.
Mit den Melodien des „TV-Kultabends“ beendete die
Königheimer Musikerinnen und Musiker das Jubiläumskonzert ihres Dirigenten
Klaus Zimmermann.
Klaus Zimmermann leitet seit 1991 die musikalischen Geschicke
des Vereins und kann 2016 damit sein 25jähriges Jubiläum als Dirigent feiern.
Dieses Jubiläum wurde während des Konzertes ausführlich gewürdigt. Unter
anderem überreichte der amtierende Präsident der Blasmusikverbandes
Tauber-Odenwald-Bauland Herbert Münkel dem Jubilar die Silberne Ehrennadel
(Lyra grün) des Bundes deutscher Blasmusikverbände. Auch der Vorsitzende der
Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim Daniel Achstetter dankte Klaus Zimmermann
im Namen des Vereins für seinen Einsatz und überreichte ein Geschenk.
Herbert
Münkel konnte einen weiteren aktiven Musiker mit einer seltenen Ehrung
auszeichnen. Erwin Zugelder erhielt für seine 50jährige aktive Tätigkeit die
„Große Goldene Ehrennadel“ des Bundes Deutscher Blasmusikverbände nebst
Urkunde.
Die aktiven Musiker Klaus Abel, Daniel Achstetter und Marcel Bund
wurden für ihre 25jährige Tätigkeit geehrt
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